Strategie Spielen

Cover_Wiemer_Nohr_3mmBeschnittzugabe_30_6_08Band 9:

Rolf F. Nohr / Serjoscha Wiemer (Hg.): Strategie Spielen. Medialität, Geschichte und Politik des Strategiespiels

Das Spielerische ebenso wie das Strategische haben Konjunktur. Dies manifestiert sich in medialen  Spielanordnungen, die  zunehmend  politische, wissenschaftliche,  militärische und ökonomische Handlungsfelder und Diskurse durchdringen. Offenbar materialisiert sich strategisches Denken und Handeln bevorzugt in der Form des Spiels. Nicht allein im Schachspiel oder im klassischen Kriegsspiel finden sich enge Verbindungen von Spiel und Strategie, sondern auch in Trainingsprogrammen für Manager, in Stadt- und Geschichtssimulationen oder in aktuellen Computerprogrammen, die im Bereich der  Terrorismusbekämpfung zum Einsatz kommen. Damit ist das Strategiespiel mehr als .nur. ein Spiel, es ist längst ein Bestandteil gesellschaftlicher  Steuerungstechniken. Es  dient  der Entscheidungsfindung in kritischen Situationen, es soll das Denken schulen und fordert uns zur Selbstoptimierung auf und zur Adjustierung an gesellschaftliche Handlungsschemata, Normen und Ideologien. Strategiespiele suggerieren Kontrolle, Regierbarkeit und den Erfolg (in der Politik, im Beruf, im Sport) durch .richtiges. Denken. Die Aufsätze in  diesem  Band  schließen  an  aktuelle  Forschungspositionen insbesondere der Medientheorie, der Diskursanalyse und der Gouvernementalitätsforschung an und lenken den Blick auf die Entwicklung von historischen Strategischen Spielformen

2008, 306 S., 24.90 EUR, br., ISBN 978-3-8258-1451-9

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