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>WISSENSDISKURSE<
„Das Wissen ist eine Voraussetzung für die Diskursivierung
des Wissens, welches wiederum eine Voraussetzung bildet für die Entstehung
und Veränderung von Wissen“
Eggo Müller / Hans J. Wulff - Aktiv ist gut: Anmerkungen zu einigen
empirischen Verkürzungen der British Cultural Studies).
Die vorgebliche ‘Tautologie’ der gegenseitigen
Bedingtheit von Wissen und Diskurs lässt sich noch am ehesten durch
die historische Fundierung der beständigen Austausch- und Zirkulationsbewegungen
auflösen, aber eben auch durch die Anerkennung der sozialen Praktik
als Handeln im Wechselverhältnis von Diskurs und Wissen. Als Konsequenz
muß die Vernachlässigung des ‘Bildobjekts’ Nützliches
Bild zugunsten seiner diskursiven Eingebundenheit in eine Sehkultur zur
Diskussion gestellt werden. Nur als Repräsentation wird das Bild
uns über seinen Gebrauch zugänglich. Nicht das ‘reale’
Merkmal des Objekts ist Ziel der Analyse, sondern die Bedeutungspoduktion
in der Interaktion differenter und klassifizierender (Sprach-) Kategorien,
die in ihrem internen Zusammenspiel erst äußere Realität
oder Wahrnehmung evozieren.
(c) 2003 Rolf F. Nohr
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